Gegenüber DIN EN 60846 (VDE 0492-2-1):2005-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Das Konzept der Eigenabweichung wurde durch einen Bezugswert für die Dosis(leistung) und die Prüfung der Linearitätsabweichung ersetzt;
b) bei der Prüfungen wird zwischen Einflussgrößen vom Typ F (Faktor) und Typ S (Summand) unterschieden;
c) das relative Ansprechvermögen wurde neu eingeführt, Bezugsansprechvermögen ist das Ansprechvermögen unter Bezugsbedingungen (einschließlich Bezugswert für die Messgröße);
d) die Grenzen für das relative Ansprechvermögen sind unsymmetrisch im Vergleich zu symmetrischen Grenzen bisher, dies führt zu symmetrischen Grenzen für die Korrektionsfaktoren, siehe IEC/TR 62461;
e) in Übereinstimmung mit DIN IEC 62387-1 (VDE 0492-3-1):2012-08 wurde der Begriff „Abweichung“ für die „zusätzliche Anzeige“ eingeführt, siehe auch Einflussgrößen vom Typ S;
f) die Durchführung der Prüfung der Energie- und Winkelabhängigkeit wurde neu beschrieben, dadurch deutlicher und klarer. Zur Klarheit trägt auch die Einführung des relativen Ansprechvermögens bei;
g) die Anforderungen bezüglich Strahlung sind jetzt in Angleichung an DIN EN 61526 (VDE 0492-1):2013-09 und DIN EN 62387-1 (VDE 0492-3-1):2012-08 nach Strahlungsarten (Photonen-/Beta-) geordnet und danach nach Messgrößen, vorher in umgekehrter Reihenfolge;
h) entsprechend IEC/TR 62461 werden die Formelzeichen G für die Anzeige, M für den (korrigierten) Messwert und H für den richtigen Wert verwendet, wodurch viele Indices vermieden und die genannten Begriffe klarer getrennt werden;
i) eine Liste der Formelzeichen wurde aufgenommen;
j) die Mindest-Messbereiche wurden neu festgelegt: vier Größenordnungen, und es muss 1 mSv bei Dosismessung und 100 µSv/h bzw. 1 mSv/h bei Dosisleistungsmessung enthalten sein;
k) die Prüfung des Variationskoeffizienten wurde an neue Prüferkenntnisse angepasst und mit der Linearitätsprüfung kombiniert, siehe auch DIN EN 62387-1 (VDE 0492-3-1):2012-08;
l) die Anzahl der Temperaturbereiche mit gestaffelten Anforderungen wurde auf zwei reduziert und die Anforderungen an den Stand der Technik angepasst;
m) die EMV-Anforderungen wurden an den neuesten Stand angepasst, zum Beispiel durch Berücksichtigung der WLAN-Frequenzen und Entfall der Prüfmöglichkeit mit gleitenden Frequenzen;
n) bei der Prüfung der Batterien wird der regelbare Widerstand nicht mehr verwendet;
o) an vielen kleinen Punkten wurde die Kompatibilität zu DIN EN 61526 (VDE 0492-1):2013-09 und
DIN EN 62387-1 (VDE 0492-3-1):2012-08 hergestellt;
p) Anhang B „Verwendungsklassen für Umgebungs-/Richtungs-Dosis(leistungs)-Messgeräte“ wurde hinzugefügt;
q) Anhang C „Kalibrierung von Umgebungs-Äquivalentdosis(leistungs)-Messgeräten für die Umgebungsüberwachung“ wurde hinzugefügt;
r) eine Fallprüfung bei in Betrieb befindlichem Gerät wurde in Abschnitt 10 aufgenommen.